Bachblütentherapie für Katzen

Die Bachblütentherapie ist eine sanfte, energetische Heilmethode, die auf den Prinzipien des englischen Arztes Dr. Edward Bach (1886-1936) beruht. Dr. Bach entwickelte ein System aus 38 Blütenessenzen, die emotionale Ungleichgewichte harmonisieren und so das Wohlbefinden unterstützen. Gerade Katzen, die als besonders sensible Tiere gelten, sprechen oft sehr gut auf die Bachblüten-Therapie an.

Historie der Bachblütentherapie

Dr. Edward Bach war überzeugt, dass viele Krankheiten durch seelische Disharmonien entstehen. Er erforschte verschiedene Pflanzen und deren Wirkung auf das emotionale Gleichgewicht des Menschen und entwickelte daraus die heute bekannten 38 Bachblüten. Jede dieser Blüten steht für eine bestimmte emotionale Herausforderung und kann helfen, negative Emotionen zu überwinden oder auszugleichen.

 

Anwendung der Bachblüten bei Katzen

Bachblüten werden in Tropfenform verabreicht und können direkt ins Maul, ins Trinkwasser oder auf das Futter gegeben werden. Da Katzen sehr empfindlich auf Alkohol reagieren, empfiehlt es sich, die Tropfen mit Wasser zu verdünnen oder auf alkoholfreie Lösungen zurückzugreifen. Die Dosierung erfolgt individuell und in Absprache mit einem erfahrenen Tierheilpraktiker.


Die 38 Bachblüten und ihre Wirkung

 

Angst und Unsicherheit

  • Aspen (Espe) Nr. 2 – Hilft bei unerklärlichen Ängsten und Unsicherheiten.
  • Mimulus (Gauklerblume) Nr. 20 – Unterstützt Katzen, die spezifische Ängste haben (z. B. laute Geräusche, Fremde).
  • Rock Rose (Gelbes Sonnenröschen) Nr. 26 – Wird bei Panik oder Schreck eingesetzt.

 

Mangelndes Selbstvertrauen und Anpassungsschwierigkeiten

  • Larch (Lärche) Nr. 19 – Fördert Selbstbewusstsein und Mut.
  • Walnut (Walnuss) Nr. 33 – Unterstützt Katzen in Zeiten der Veränderung (z. B. Umzug, neue Familienmitglieder).
  • Gentian (Herbstenzian) Nr. 12 – Hilft Katzen, die nach Rückschlägen schnell entmutigt sind.

 

Stress, Nervosität und Unruhe

  • Impatiens (Drüsentragendes Springkraut) Nr. 18 – Reduziert Unruhe und Ungeduld.
  • Vervain (Eisenkraut) Nr. 31 – Hilft überaktiven und energiegeladenen Katzen, zur Ruhe zu kommen.
  • Cherry Plum (Kirschpflaume) Nr. 6 – Unterstützt Katzen, die zu impulsiven oder unkontrollierten Reaktionen neigen.

 

Trauer, Depression und Einsamkeit

  • Water Violet (Sumpfwasserfeder) Nr. 34 – Fördert soziale Interaktion bei sehr zurückhaltenden Katzen.
  • Mustard (Wilder Senf) Nr. 21 – Hilft bei plötzlichen Stimmungstiefs und Traurigkeit.
  • Honeysuckle (Geißblatt) Nr. 16 – Unterstützt Katzen, die unter Verlust oder Heimweh leiden.

 

Eifersucht und übermäßige Dominanz

  • Holly (Stechpalme) Nr. 15 – Hilft Katzen, die zu Aggression, Eifersucht oder Misstrauen neigen.
  • Vine (Weinrebe) Nr. 32 – Unterstützt dominante Katzen, die sich schwer unterordnen können.
  • Chicory (Wegwarte) Nr. 8 – Hilft anhänglichen Katzen, die Besitz ergreifend oder fordernd sind.

 

Überforderung und Erschöpfung

  • Olive (Olive) Nr. 23 – Für erschöpfte Katzen nach Krankheit oder Stress.
  • Elm (Ulme) Nr. 11 – Unterstützt Katzen, die sich überfordert fühlen.
  • Hornbeam (Hainbuche) Nr. 17 – Hilft bei Erschöpfung und Antriebslosigkeit.

 

Sonderfälle und Notfallmischungen

  • Rescue Remedy (Notfalltropfen) – Eine Kombination aus fünf Bachblüten (Star of Bethlehem Nr. 29, Rock Rose Nr. 26, Cherry Plum Nr. 6, Clematis Nr. 9, Impatiens Nr. 18), die bei akutem Stress, Schreck oder Panik helfen kann.

Fazit

 

Die Bachblütentherapie bietet eine sanfte Möglichkeit, das emotionale Wohlbefinden von Katzen zu unterstützen. Sie ersetzt jedoch keine tierärztliche Behandlung, sondern ergänzt sie. Die individuelle Auswahl der passenden Blüten sollte idealerweise mit einem erfahrenen Tierheilpraktiker abgestimmt werden, um die bestmögliche Wirkung für die Katze zu erzielen.